Brennholz von den Waldbauern

Heimische Waldbauern garantieren auch in Krisenzeiten Versorgungssicherheit bei Brennholz

So heizen die Steirer

Schon jetzt heizt rund ein Viertel der steirischen Haushalte mit Biomasse-Kleinfeuerungen auf Basis von Hackgut, Scheitholz oder Pellets. Das entspricht 130.000 Heizungen. Dazu kommen noch rund 100.000 Haushalte, die von 600 Biomasseheizwerken und Nahwärmeanlagen mit Wärme versorgt werden. Somit beheizen insgesamt mehr als 40 Prozent der steirischen Haushalte ihre Häuser und Wohnungen mit Biomasse. Jedoch heizen noch immer 150.000 Haushalte mit Öl oder Gas. Zudem ist gerade die heimische Industrie stark abhängig vom Erdgas.

Holzheizungen sind Teil der Lösung

Das gilt im auf Bezug Klimafreundlichkeit, und Versorgungssicherheit. Ohne Biomasse wären unsere aktuellen Herausförderungen in Bezug auf Öl- und Gas noch viel schwerwiegender. Zudem stärken Holzheizer die regionale Wirtschaft, denn Geld für Energieholz bleibt in der Region. Im Gegensatz zu Öl und Gas, wo Geld in Länder abfließt die damit teilweise kriegerische Handlungen finanzieren.

Heimisches Holz: 380.000 steirische Haushalte könnten mit Biomasse aus Holz beheizt werden

Insgesamt werden in der Steiermark derzeit 3,4 Millionen Festmeter Energieholz pro Jahr in Biomasse-Kleinfeuerungen, in Biomasse-Nahwärme-Anlagen und in Holzkraftwerken eingesetzt. Die Steiermark hat jedoch ein großes zusätzliches Biomassepotenzial für die energetische Nutzung aus Forst, Waldzunahme, höherer Anfall an Sägenebenprodukten und Kurzumtrieb. Aufgrund von Effizienzsteigerungen beim Umstieg von alten auf neue Biomassenlagen sowie einer Zunahme von milderen Wintern werden weitere Biomassemengen frei. Mittelfristig können mit einem Teil dieses Potenzials rund 380.000 steirische Haushalte nachhaltig mit dem heimischen Holz direkt über eine Zentralheizung oder indirekt über die Nahwärme versorgt werden. Somit könnte ein großer Teil der steirischen Heizöl- und Erdgasheizungen durch Biomasse ersetzt werden.

Lieferengpässe bei größeren Händlern/Baumärkten

Kurzfristige gibt es eine Verknappung am Energieholzmarkt, verursacht einerseits durch die gestiegene Nachfrage und andererseits durch das Ausbleiben von Importen. Von letzteren sind vorwiegend große Händler und Baumärkte betroffen. Diese haben derzeit Lieferschwierigkeiten bei Brennholz da die klassischen Importe aus dem Süden- und Osten weggebrochen sind. Die Landwirtschaftskammer hat in der Vergangenheit Baumärkte dazu gedrängt die Importe von Brennholz vorwiegend aus Süd- und Osteuropa durch heimisches Holz zu ersetzen.

Brennholz von Waldbauer

Es gibt bei den unzähligen heimischen Brennholzerzeugern auch aktuell noch Holz vorrätig. Wer schon in der Vergangenheit beim Waldbauern sein Holz bezogen hat, wird auch heuer sein Brennholz erhalten. Wer noch nach einem Produzenten sucht, kann sich beim regionalen Waldverband oder in der Landwirtschaftskammer informieren. Eines der größten Probleme derzeit sind Hamsterkäufe. Menschen kaufen aufgrund der allgemeinen Panik derzeit deutlich mehr Brennstoff ein als benötigen wird. Gelagert wird oft die 3 bis 4-fache Jahresmenge. Die Landwirtschaftskammer empfiehlt daher nicht mehr zu kaufen, als in diesem Winter benötigt wird.