ARGE Ammosafe - Vielversprechende erste Ergebnisse!
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Das Ziel des Projektes Ammosafe ist die Bereitstellung eines praktisch umsetzbaren technischen, kostengünstigen und mobilen Verfahrens zur Wirtschaftsdüngeraufbereitung, welche die Rückgewinnung von Ammonium-Stickstoff mit einer Abscheiderate von über 90 % vorsieht. Der Ansatz, durch eine mobile Aufbereitungsanlage nicht das Wasser, sondern den Ammoniumstickstoff zu entfernen, ist innovativ und nach ersten Berechnungen wirtschaftlich interessant. Die Machbarkeit des technischen Verfahrens wurde bereits erfolgreich von Seiten der TU Graz bestätigt. Folgend wird ein kurzer Überblick über das geplante Vorhaben gegeben.
Die moderne Tierhaltung und sich laufend verändernde Rahmenbedingungen stellen die Landwirtschaft vor verschiedenste Herausforderungen in den Bereichen der Wirtschaftsdüngerlogistik, der Nährstoffeffizienz, der Sozialverträglichkeit sowie des Luft-, Grundwasser- und Bodenschutzes. So ist die Ausbringung stickstoffhaltiger Düngemittel im Herbst oder zu Sommerbegrünungen umstritten und zum Teil in grundwassergefährdeten Gebieten auch schon gesetzlich verboten. Zudem müssen in Zukunft entsprechende Lösungen gefunden werden, um die Reduktion der Ammoniakemissionen entsprechend der zukünftig geltenden Grenzwerte – Stichwort NEC-Richtlinie – zu bewerkstelligen.
Die Pilotanlage wurde von der BAUER Group gefertigt, siehe Abbildung 01. Angestrebt wird eine deutliche Verbesserung der Nährstoffeffizienz und die damit einhergehende Reduktion der Emissionen im Nutzungskreislauf des Wirtschaftsdüngers. Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durch die BOKU-INWE soll zeigen, inwieweit sich dieses innovative Verfahren für die landwirtschaftlichen Betriebe rechnet. Der in Form von Ammoniumsulfat rückgewonnene Ammonium-Stickstoff soll gezielt während der Hauptvegetationsperiode einsetzbar sein oder kann auch weiterverkauft werden.
Die nach der Aufbereitung nährstoffarme Gülle soll flexibel und grundwasserschonend bis spät in den Herbst (Verbotszeiträume laut NAPV 2018) ausbringbar sein. Die erwartete Verminderung der Stickstoffeinträge in das Grundwasser soll durch entsprechende Feldversuche bestätigt werden. Dafür wurden zwei Saugkerzenanlagen an den beiden Versuchstandorten (insgesamt 48 Saugkerzen) eingebaut.
Abbildung 02 zeigt eine Luftbildaufnahme des Einbaus. Darüber hinaus werden die zeitlich bedingten stofflichen Veränderungen der behandelten Gülle gemessen und beobachtet, sowie olfaktometrische Messungen der Geruchsbelastung durch die „Raumberg-Gumpenstein Research and Development“ durchgeführt.
Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und es wurde damit ein sehr guter Grundstein für die weiteren Versuchstätigkeiten gelegt. Trotz verschiedenster zeitlicher und technischer Herausforderungen konnte die Funktion der Anlage bestätigt werden. Es ist von einer tatsächlichen Absenkung des Ammoniumstickstoffgehaltes um ca. 80 % auszugehen, wobei die endgültigen Laborergebnisse noch ausständig sind. Das Projektteam ist sich einig, gemeinsam die Effizienz der Anlage weiter zu verbessern, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Das EIP-Projekt (Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“) Ammosafe wird vom Bund, den Ländern und der Europäischen Union gefördert. Um innerhalb der genehmigten Projektlaufzeit auch alle geplanten Vorhaben erfolgreich umsetzen zu können, hatte das Projekt von Beginn an einen sehr straffen Zeitplan.
Neben den regelmäßigen Arbeiten wie die Beprobung und Wartung der Saugkerzenanlagen, Kontrolle der Versuchsflächen etc., standen gerade jetzt im Frühjahr noch viele zusätzliche Arbeiten wie z.B. Düngung, Nmin-Probenahme und der Einbau von Bodenfeuchtesensoren an den beiden EIP-Versuchsflächen an. Werden diese Arbeiten nicht zeitgerecht durchgeführt, dann kann die erste Versuchsreihe nicht mehr ordnungsgemäß abgeschlossen werden.
Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen, war es nicht klar, ob die geplanten Versuchstätigkeiten überhaupt durchgeführt werden können. Die Landwirtschaftskammer entschied aber, dass die dringendsten Versuchstätigkeiten und Feldarbeiten unter besonderen Schutzvorkehrungen fortgesetzt werden. Somit konnten alle Arbeiten wie geplant durchgeführt und trotz Corona-Pandemie der Zeitplan eingehalten werden.
Die moderne Tierhaltung und sich laufend verändernde Rahmenbedingungen stellen die Landwirtschaft vor verschiedenste Herausforderungen in den Bereichen der Wirtschaftsdüngerlogistik, der Nährstoffeffizienz, der Sozialverträglichkeit sowie des Luft-, Grundwasser- und Bodenschutzes. So ist die Ausbringung stickstoffhaltiger Düngemittel im Herbst oder zu Sommerbegrünungen umstritten und zum Teil in grundwassergefährdeten Gebieten auch schon gesetzlich verboten. Zudem müssen in Zukunft entsprechende Lösungen gefunden werden, um die Reduktion der Ammoniakemissionen entsprechend der zukünftig geltenden Grenzwerte – Stichwort NEC-Richtlinie – zu bewerkstelligen.
Die Pilotanlage wurde von der BAUER Group gefertigt, siehe Abbildung 01. Angestrebt wird eine deutliche Verbesserung der Nährstoffeffizienz und die damit einhergehende Reduktion der Emissionen im Nutzungskreislauf des Wirtschaftsdüngers. Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse durch die BOKU-INWE soll zeigen, inwieweit sich dieses innovative Verfahren für die landwirtschaftlichen Betriebe rechnet. Der in Form von Ammoniumsulfat rückgewonnene Ammonium-Stickstoff soll gezielt während der Hauptvegetationsperiode einsetzbar sein oder kann auch weiterverkauft werden.
Die nach der Aufbereitung nährstoffarme Gülle soll flexibel und grundwasserschonend bis spät in den Herbst (Verbotszeiträume laut NAPV 2018) ausbringbar sein. Die erwartete Verminderung der Stickstoffeinträge in das Grundwasser soll durch entsprechende Feldversuche bestätigt werden. Dafür wurden zwei Saugkerzenanlagen an den beiden Versuchstandorten (insgesamt 48 Saugkerzen) eingebaut.
Abbildung 02 zeigt eine Luftbildaufnahme des Einbaus. Darüber hinaus werden die zeitlich bedingten stofflichen Veränderungen der behandelten Gülle gemessen und beobachtet, sowie olfaktometrische Messungen der Geruchsbelastung durch die „Raumberg-Gumpenstein Research and Development“ durchgeführt.
Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und es wurde damit ein sehr guter Grundstein für die weiteren Versuchstätigkeiten gelegt. Trotz verschiedenster zeitlicher und technischer Herausforderungen konnte die Funktion der Anlage bestätigt werden. Es ist von einer tatsächlichen Absenkung des Ammoniumstickstoffgehaltes um ca. 80 % auszugehen, wobei die endgültigen Laborergebnisse noch ausständig sind. Das Projektteam ist sich einig, gemeinsam die Effizienz der Anlage weiter zu verbessern, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Das EIP-Projekt (Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“) Ammosafe wird vom Bund, den Ländern und der Europäischen Union gefördert. Um innerhalb der genehmigten Projektlaufzeit auch alle geplanten Vorhaben erfolgreich umsetzen zu können, hatte das Projekt von Beginn an einen sehr straffen Zeitplan.
Neben den regelmäßigen Arbeiten wie die Beprobung und Wartung der Saugkerzenanlagen, Kontrolle der Versuchsflächen etc., standen gerade jetzt im Frühjahr noch viele zusätzliche Arbeiten wie z.B. Düngung, Nmin-Probenahme und der Einbau von Bodenfeuchtesensoren an den beiden EIP-Versuchsflächen an. Werden diese Arbeiten nicht zeitgerecht durchgeführt, dann kann die erste Versuchsreihe nicht mehr ordnungsgemäß abgeschlossen werden.
Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Auflagen, war es nicht klar, ob die geplanten Versuchstätigkeiten überhaupt durchgeführt werden können. Die Landwirtschaftskammer entschied aber, dass die dringendsten Versuchstätigkeiten und Feldarbeiten unter besonderen Schutzvorkehrungen fortgesetzt werden. Somit konnten alle Arbeiten wie geplant durchgeführt und trotz Corona-Pandemie der Zeitplan eingehalten werden.