Zuchtrinderversteigerung am 11. Jänner 2016
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Auf der ersten Zuchtrinderversteigerung des Jahres in Greinbach am 11. Jänner wechselten 126 Zuchtrinder ihren Besitzer. Der Tierverkehr ist aufgrund der vektorfreien Zeit durch die Blauzungenkankheit aktuell kaum eingeschränkt. Tiere aus der Sperrzone können nach einer BT-Einzeltieruntersuchung in das freie Gebiet verbracht werden. Das insgesamt relativ kleine Angebot wurde neben den steirischen Käufern von Züchtern aus den Nachbarbundesländern, aus Irland, Nordirland, Ungarn, Montenegro und Slowenien ersteigert. Der Verkauf konnte somit weitestgehend gewährleistet werden, obwohl die attraktiven Türkeiexporte wegen Schmallenberg- und Blauzungenvirus derzeit in der Steiermark nicht möglich sind.
Landesrat Johann Seitinger ermöglicht auch 2016 die Qualitätsförderung durch eine Ankaufsunterstützung von trächtigen Kalbinnen und Zuchtkühen. Diese Unterstützung ist bei der aktuell schwierigen Marktlage eine besonders wichtige Maßnahme für die Bestandesergänzung über Versteigerungen in heimischen Betrieben. Landtagsabgeordneter Hubert Lang unterstrich die Bemühungen des Landes Steiermark hinsichtlich unterstützender Maßnahmen für die Rinderbauern.
Elf Zuchtstiere wurden von den Viehzuchtgenossenschaften, Züchtern sowie von der Genetic Austria für den Export nach Nordirland und Irland angekauft. Den Tageshöchstpreis erzielte ein eleganter SYMPOSIUM-Sohn aus der überaus leistungsstarken GS RUMGO-Tochter BAYERN von Christian Friedl, der für den Export nach Nordirland ersteigert wurde.
Die inländische Nachfrage nach Kühen in Milch war gegeben, es zeichnete sich aber eine qualitätsbedingte deutliche Preisdifferenzierung ab. Die Qualität des Kuhangebotes war wie üblich sehr hoch – sowohl hinsichtlich Leistung als auch hinsichtlich Exterieur. Die teuersten Jungkühe waren eine sehr formatvolle und leistungsstarke GS WALCH-Tochter von Johann Brunnhofer (Käufer: Hermann Weber) sowie eine RH-blütige WILLE-Tochter von Ing. Ingrid Gspurning (Käufer: Maria Ringhofer). Auch zwei weitere GS-WALCH-Töchter belebten den Markt hinsichtlich Qualität und entsprechende Nachfrage.
Das relativ kleine Angebot an trächtigen Kalbinnen konnte im mittleren Preisbereich vermarktet werden. Die heimische Nachfrage konzentrierte sich auf die genetisch interessantesten Tiere. Die höchsten Gebote wurden für eine GS WALCH-Tochter vom Aufzuchtbetrieb Ing. Reinhard Pfleger sowie für eine EVEREST-Tochter vom Aufzuchtbetrieb Anna Fank (Käufer jeweils Anneliese und Andreas Schirnhofer) gelegt.
Die Jungkalbinnen und Zuchtkälber wurden zu einem großen Teil von Aufzuchtbetrieben in den benachbarten Bundesländern angekauft. Gefragtestes Tier in diesen Kategorien war eine WEB-Tochter (MV: GS WALDFEUER) von Johann Zinggl (Käufer: Franz Kienreich).
Einige Tiere wurden bereits mit zweimaliger BT-Impfung angeboten und konnten somit ohne jegliche Behinderung verbracht werden. Für die Vermarktung nach Ablauf der vektorfreien Zeit (31. März) ist die BT-Impfung eine unabdingbare Maßnahme.
Die nächsten Zuchtrinderversteigerungen finden am 18. Jänner in Leoben, am 18. Februar in St. Donat sowie am 22. Februar in Greinbach statt.