12.11.2019 |
von DI Robert Schütz
"Unseren Schweinen soll es gut gehen"
Derzeit leben drei Generationen
am Betrieb: Betriebsleiter-
Ehepaar Martin und
Manuela, ihre drei Kinder
Anna, Florian und Johannes
sowie die Großeltern Johann
und Rosina. Ob nun damals
bei der Umstellung von
Rinder- auf Schweinehaltung
oder bei der Anschaffung
einer modernen Fütterungstechnik:
immer war
die Familie eine der "Ersten".
Seit der Betriebsübernahme durch Martin und Manuela 2011 wurde der Betrieb modernisiert und eine große Photovoltaikanlage auf dem Hausdach installiert. In den letzten Jahren wurde viel in den Um- und Neubau von Gebäuden investiert. Das größte Bauprojekt war ein neuer Schweinestall für 100 Mastschweine und 200 Ferkel sowie eine neue Maschinenhalle. Außerdem wurde eine Lagerhalle für Heu und Strohballen errichtet, um Partner-Pferdebetriebe mit diesen Gütern versorgen zu können.
"Die Erstellung eines Betriebskonzeptes und die Beratung durch die Landwirtschaftskammer waren für mich eine wertvolle Entscheidungsgrundlage für dieses Bauprojekt“, so Martin Thallinger.
Seit der Betriebsübernahme durch Martin und Manuela 2011 wurde der Betrieb modernisiert und eine große Photovoltaikanlage auf dem Hausdach installiert. In den letzten Jahren wurde viel in den Um- und Neubau von Gebäuden investiert. Das größte Bauprojekt war ein neuer Schweinestall für 100 Mastschweine und 200 Ferkel sowie eine neue Maschinenhalle. Außerdem wurde eine Lagerhalle für Heu und Strohballen errichtet, um Partner-Pferdebetriebe mit diesen Gütern versorgen zu können.
"Die Erstellung eines Betriebskonzeptes und die Beratung durch die Landwirtschaftskammer waren für mich eine wertvolle Entscheidungsgrundlage für dieses Bauprojekt“, so Martin Thallinger.
Selbstverständlich: Tierwohl
Das Wohl ihrer Schweine
liegt dem Betriebsleiter-Ehepaar
am Herzen: Den Zuchtschweinen
steht in der
Gruppenphase bereits seit
25 Jahren Auslauf zur Verfügung.
Den Mastschweinen
wird um 10%
mehr Platz angeboten als
gesetzlich vorgeschrieben. Für die Gesunderhaltung der Tiere werden in der Fütterung EM-Bakterien und eine spezielle Kräutermischung eingesetzt. Bei
den Zuchtsauen setzt man
in der Fütterung auf verdauliche
Rohfaser-Komponenten
- wie z.B. Heu und Weizenkleie
- anstelle von Ligno-Zellulose.
Martin Thallinger: "Durch all diese Maßnahmen konnten wir Krankheiten und Ausfälle bei unseren Schweinen deutlich reduzieren." Um sich beim Tierwohl-Thema weiter voranzutasten, wurde ein kleiner Teststall für Jungsauen mit eingestreutem Liegebereich und einem Auslauf mit Teilspaltenboden errichtet. Die ersten Erfahrungen damit sind überwiegend positiv. An einen Einstieg in einschlägiges "Tierwohl-Vermarktungsprogramm“ oder an eine Umstellung auf "Biologische Wirtschaftsweise“ denken die Betriebsleiter derzeit aber nicht.
Martin Thallinger: "Durch all diese Maßnahmen konnten wir Krankheiten und Ausfälle bei unseren Schweinen deutlich reduzieren." Um sich beim Tierwohl-Thema weiter voranzutasten, wurde ein kleiner Teststall für Jungsauen mit eingestreutem Liegebereich und einem Auslauf mit Teilspaltenboden errichtet. Die ersten Erfahrungen damit sind überwiegend positiv. An einen Einstieg in einschlägiges "Tierwohl-Vermarktungsprogramm“ oder an eine Umstellung auf "Biologische Wirtschaftsweise“ denken die Betriebsleiter derzeit aber nicht.
Weiterbildung ist wichtig
Manuela ist gelernte Bürokauffrau
und Hauswirtschaftsfacharbeiterin.
Martin
ist gelernter Landmaschinenmechaniker,
land- und
forstwirtschaftlicher Facharbeiter
und seit 2008 Landwirtschaftsmeister.
Weiterbildung
ist ihm wichtig. Er
nimmt aktiv am "Arbeitskreis
Ackerbau“ teil und ist
langjähriger Leiter des Arbeitskreises
"Boden.Wasser.
Schutz“ in Weißkirchen.
Weiterbildung passiert auch am eigenen Hof: Jährlich werden Maissorten-, Düngungs-, Zwischenfrucht- oder Erosionsschutzversuche am Betrieb angelegt und beurteilt. Martin Thallinger ist überzeugt: "Erfolgreicher Ackerbau braucht neben exaktem Pflanzenschutz- und Düngestrategien auch den Mut, Neues auszuprobieren.“ Martin beschäftigt sich seit Jahren mit Zwischenfruchtbau, erosionshemmenden Anbauverfahren und dem Aufbau der Bodenfruchtbarkeit.
Weiterbildung passiert auch am eigenen Hof: Jährlich werden Maissorten-, Düngungs-, Zwischenfrucht- oder Erosionsschutzversuche am Betrieb angelegt und beurteilt. Martin Thallinger ist überzeugt: "Erfolgreicher Ackerbau braucht neben exaktem Pflanzenschutz- und Düngestrategien auch den Mut, Neues auszuprobieren.“ Martin beschäftigt sich seit Jahren mit Zwischenfruchtbau, erosionshemmenden Anbauverfahren und dem Aufbau der Bodenfruchtbarkeit.
Betriebsspiegel:
- Geschlossener Schweinezucht-/mastbetrieb
- 60 Zuchtschweine, 450 Mastplätze
-
37 ha Eigenfläche, 35 ha
Pacht
- davon 65 ha Acker
- 2 ha Grünland
- 5 ha Wald