Umbruchlose Grünlandsanierung - Vier Wochen später

Viel Platz für neue Futterpflanzen
Wieviel Platz bereits durch die Gemeine Rispe in Beschlag genommen war zeigte sich im Anschluss an die Sanierung. Jene Stellen an denen nach dem Striegeln offener Boden zu sehen ist, waren vorher durch Gemeine Rispe besetzt. Der geöffnete Boden ermöglicht dem Saatgut die Keimung und bietet viel Standraum für junge und vor allem hochwertige Futterpflanzen - offener Boden ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Gelingen!
Acht Tage später
Bereits acht Tage nach der Sanierung läuft die Nachsaat auf. Die Bedingungen für die Jungpflanzen - in diesem Fall Englisches Raygras und Weißklee - waren ideal. Auch der Altbestand hat sich bereits wieder einigermaßen erholt. An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: nach einer Sanierung sollte keine Düngung erfolgen. Diese fördert den Altbestand und verursacht dadurch zusätzliche Konkurrenz für die Jungpflanzen.
Rund zwei Wochen später
Der Altbestand hat sich weiter erholt. Beim Blick vom Wiesenrand in die Fläche lässt sich die Striegelmaßnahme nur mehr erahnen. Geht man jedoch in die Fläche und sieht genauer hin, kann man zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich besser als noch vor einer Woche die neuen Jungpflanzen erkennen.
Bedingt durch seine Kriechtriebe wird auch der Weißklee von den Zinken des Striegels erfasst und teilweise ausgerissen. Hier ist aber schön zu erkennen, dass der Weißklee sehr robust ist, sich rasch regeneriert und damit auch Lücken im Grünland rasch schließen kann.
Seit der Sanierung sind vier Wochen vergangen
Die Spuren des durchaus intensiven Striegeleinsatzes sind kaum noch zu erkennen und der Altbestand hat sich schön erholt. Ein gutes Beispiel, dass man sich vom Zustand einer Wiese während oder direkt nach dem Striegeln nicht in die Irre führen lassen darf. Ein Monat später sieht die Grünlandfläche bereits wieder gänzlich anders aus.
Auch die nachgesäten Gräser entwickeln sich gut und werden im kommenden Jahr zur vollen Ertragswirksamkeit kommen. Für den längerfristigen Erhalt eines auf diese Weise verbesserten Bestandes spielt natürlich auch die Folgebewirtschaftung eine große Rolle.
- entzugsorientierte Nährstoffversorgung
- pH-Wert im Auge behalten - regelmäßige Erhaltungskalkung (kohlensaurer Kalk)
- angepasste Schnitthöhe
- scharfe Messer