Sprossen – das junge Gemüse
Am bekanntesten sind dabei die jungen Triebe von Kresse, Mungobohne, Alfalfa, Radieschen, Senf und Bockshornklee. Es können aber auch die jungen Triebe von Roten Rüben, Sonnenblumen, verschiedenen Getreidearten und anderen Pflanzen gegessen werden. So vielfältig wie die Sprossen selbst, so vielfältig ist auch ihr Geschmack. Von milden Sprossen der Hülsenfrüchte über süßlich schmeckende Sprossen der verschiedenen Getreidearten bis zu den scharfen Sprossen von Rettich und Zwiebel ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sie alle haben jedoch eines gemeinsam: einen sehr hohen Gehalt an Vitaminen (vor allem aus dem Vitamin C-, B- und E-Komplex), Mineralstoffen (Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, u.a.) und sekundären Pflanzenstoffen, mit denen man sich vor allem in Winter gut über Sprossen versorgen kann.
Beim Einkaufen
Achten Sie auf ein frisches, knackiges Aussehen der Sprossen.
Oftmals bilden die Sprossen feine Wurzelhärchen, die mit Schimmelwuchs verwechselt werden können. Ob Wurzelhärchen oder Schimmel kann man dadurch unterscheiden, dass die Wurzelhärchen nur im Wurzelbereich wachsen und auf keinen Fall am Samen auftreten.
Lagerung
Sprossen sind kein Lagergemüse und sollten so schnell wie möglich gegessen werden. Im Kühlschrank halten sie bei Temperaturen zwischen 2 und 7 °C ungefähr eine Woche und sollten mit einem feuchten Papiertuch abgedeckt werden, damit sie nicht austrocknen. Umso schneller sie gegessen werden, desto besser: durch lange Lagerzeiten verlieren sie nicht nur ihr frisches, knackiges Aussehen sondern auch ihre wertvollen Inhaltsstoffe.
In der Küche
Die Sprossen sind besonders roh ein wahrer Genuss. Nur die Sprossen der Kichererbsen sollten fünf Minuten lang vor dem Verzehr blanchiert werden. Ob als Topping am Salat oder fein gehackt auf Suppen, im Omelette, in asiatischen Gerichten, als Sprossenpuffer oder im Frühstücksmüsli – die Einsatzmöglichkeiten sind grenzenlos. Die Schalen, die sich oft nicht so leicht abwaschen lassen, können bedenkenlos mitgegessen werden.