Plastikbeutel sparen

Um Geruch, Geschmack, Haltbarkeit, Ästhetik
und Lebensmittelsicherheit gewährleisten
zu können, müssen die Produkte
nicht nur dementsprechend hergestellt und
verarbeitet, sondern auch verpackt werden. Vakuumieren
spielt hier bei anspruchsvollen Produkten,
wie etwa Fleisch und Käse, eine besondere
Rolle, da diese Verpackung viele Vorteile
mit sich bringt: längere Haltbarkeit, kein Gefrierbrand
beim Tiefkühlen, Erhalt von Farbe,
Aroma, Vitaminen und Mineralstoffen, platzsparende
Aufbewahrungsmöglichkeit. Auf Vakuumbeutel
zur Gänze zu verzichten, ist derzeit nicht
in allen Produktsparten möglich.
Plastik einsparen
Dennoch gibt es auch hier Möglichkeiten, gezielt
zu reduzieren, wie etwa die Vakuumbeutelgröße
dem Inhalt anzupassen oder je nach Gegebenheit Fleisch-, Wurst- und Käsewaren in Bedienung
anzubieten. Frischfleisch in vom Kunden bestellte
Portionen zu vakuumieren, sodass der Inhalt
vor dem Tiefkühlen nicht noch einmal entnommen,
portioniert und wieder in einen Gefrierbeutel
gesteckt werden muss, würde den Plastikeinsatz
(hier Polyamid und Polyethylen) bereits um
die Hälfte reduzieren. Die Aufgabe des verantwortungsvollen
Direktvermarkters besteht darin,
diese Mehrleistung, den zeitlichen Mehraufwand,
dem umweltbewussten Kunden anzubieten
und zu verkaufen. Auch wenn der Umweltgedanke
der Verbraucher immer größer wird, darf
die Produktqualität nicht darunter leiden. "Wir
haben in Österreich ein gutes Abfallsammelsystem,
das jedoch nur funktioniert, wenn das Sackerl
auch den Weg in die richtige Tonne findet“,
erklärt Andreas Hammer, Fleischdirektvermarkter
aus Hitzendorf, die derzeitige Situation. Daher
Vakuumbeutel einsparen: ja! Komplett darauf verzichten: derzeit nein!