Offener Brief an ORF-konkret
Sehr geehrte Damen und Herren!
Der Beitrag in der ORF-Sendung „konkret“ vom 30. November 2018 über die österreichische Landwirtschaft und angebliche Missstände bei der Beschäftigung von Erntehelfern war einseitig, tendenziös und kommt einer Pauschalverurteilung aller Bäuerinnen und Bauern gleich.
In einem einigermaßen ausgewogenen Bericht wäre einerseits darauf hinzuweisen, dass in Österreich Arbeit, auch Erntearbeit, im gesetzlichen Rahmen stattfindet, der deutlich höher ist, als in den meisten Ländern der Europäischen Union und, noch viel mehr, der übrigen Welt.
Selbst in Hochlohnländern wie Deutschland bestehen günstigere Regelungen, sodass den Arbeitnehmern netto ein höherer Lohn verbleibt. Andererseits unterliegen der Lebensmittelmarkt und damit die Bauern dem internationalen Wettbewerb, der auf unterschiedliche Gestehungskosten keinerlei Rücksicht nimmt. Die österreichischen Bäuerinnen und Bauern haben diverse Vorschriften zur Arbeitszeit, zu Mindestlöhnen, zur Ausstattung von Wohnungen, etc. zu befolgen und tun dies auch.
Die Einhaltung der Gesetze wird durch die zuständigen Behörden kontrolliert. Sollten in Einzelfällen Gesetzesverstöße vorliegen, so sind diese zu sanktionieren. In dem genannten Beitrag wird aber der gesamten österreichischen Landwirtschaft eine systematische Ausbeutung von Erntehelfern vorgeworfen. Eine derartige Pauschalverurteilung wird aufs Schärfste zurückgewiesen.
Die Landwirtschaftskammer Österreich fordert den ORF auf, derart pauschale Anschuldigungen in Zukunft zu unterlassen. Denn die Bäuerinnen und Bauern halten die Gesetze ein und produzieren zu oftmals schwierigen Bedingungen und zu geringen Erlösen Lebensmittel auf höchstem Standard.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Moosbrugger, Präsident LK Österreich
Ferdinand Lembacher, Generalsekretär LK Österreich
Der Beitrag in der ORF-Sendung „konkret“ vom 30. November 2018 über die österreichische Landwirtschaft und angebliche Missstände bei der Beschäftigung von Erntehelfern war einseitig, tendenziös und kommt einer Pauschalverurteilung aller Bäuerinnen und Bauern gleich.
In einem einigermaßen ausgewogenen Bericht wäre einerseits darauf hinzuweisen, dass in Österreich Arbeit, auch Erntearbeit, im gesetzlichen Rahmen stattfindet, der deutlich höher ist, als in den meisten Ländern der Europäischen Union und, noch viel mehr, der übrigen Welt.
Selbst in Hochlohnländern wie Deutschland bestehen günstigere Regelungen, sodass den Arbeitnehmern netto ein höherer Lohn verbleibt. Andererseits unterliegen der Lebensmittelmarkt und damit die Bauern dem internationalen Wettbewerb, der auf unterschiedliche Gestehungskosten keinerlei Rücksicht nimmt. Die österreichischen Bäuerinnen und Bauern haben diverse Vorschriften zur Arbeitszeit, zu Mindestlöhnen, zur Ausstattung von Wohnungen, etc. zu befolgen und tun dies auch.
Die Einhaltung der Gesetze wird durch die zuständigen Behörden kontrolliert. Sollten in Einzelfällen Gesetzesverstöße vorliegen, so sind diese zu sanktionieren. In dem genannten Beitrag wird aber der gesamten österreichischen Landwirtschaft eine systematische Ausbeutung von Erntehelfern vorgeworfen. Eine derartige Pauschalverurteilung wird aufs Schärfste zurückgewiesen.
Die Landwirtschaftskammer Österreich fordert den ORF auf, derart pauschale Anschuldigungen in Zukunft zu unterlassen. Denn die Bäuerinnen und Bauern halten die Gesetze ein und produzieren zu oftmals schwierigen Bedingungen und zu geringen Erlösen Lebensmittel auf höchstem Standard.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Moosbrugger, Präsident LK Österreich
Ferdinand Lembacher, Generalsekretär LK Österreich