29.11.2017 |
von Ing. Reinhard Hörmansdorfer
Neuheiten auf der Agritechnica - Traktortechnik und Elektrifizierung
FENDT stellt mit dem e100 Vario einen vollelektrischen Kompakttraktor vor. Dieser bietet 50 kW Antriebsleistung. Das Herzstück ist eine 650 V Lithium-Ionenbatterie mit einer Kapazität von 100 kWh. Laut Firmenangaben soll der Traktor bis zu fünf Betriebsstunden unter realen Einsatzbedingungen arbeiten können. Nur der Dieselmotor wird durch einen Elektromotor ersetzt. Das Vario-Getriebe der 200er-Baureihe, Hydraulik und Fahrwerk bleiben unverändert. Dank entsprechender Schnittstelle kann man konventionelle und elektrifizierte Anbaugeräte einsetzen.
KUBOTA stellt mit der "e-Power-Plattform" eine am Traktorheck montierte Anbaukonsole vor. Ihr Generator wird über den Zapfwellenstrang angetrieben und stellt bei einer Gleichspannung von 56
V eine Leistung von maximal 10,5 kW zur Verfügung. Die "e-Power-Plattform" passt auch ohne Umrüstmaßnahmen für jeden Traktor.
V eine Leistung von maximal 10,5 kW zur Verfügung. Die "e-Power-Plattform" passt auch ohne Umrüstmaßnahmen für jeden Traktor.
CLAAS AXION TERRATRAC. Standardtraktoren werden mit Dieselmotoren von bis zu 350 kW ausgestattet. Der vierrädrige Radantrieb kommt mit dem auftretenden Schlupf bereits an seine Grenzen, die Zugleistung kann also in der schweren Bodenbearbeitung nicht mehr umgesetzt werden. Das zur Abhilfe verwendete herkömmliche Raupenlaufwerk hat aber seine Tücken. Die Probleme sind die mangelnde seitliche Führungsstabilität am Hang und der mangelnde Fahrkomfort bei Transportarbeiten. Zur Umgehung dieser Nachteile setzt Claas mit seinem Axion TerraTrac auf das Halbraupenkonzept. Fendt, hingegen, bietet mit der Baureihe 900 Vario MT ein vollgefedertes Bandlaufwerk an.
VARIO PULL VON FENDT. Eine bessere Gewichtsverteilung hat sich Fendt mit dem Vario Pull überlegt.
Es handelt sich um eine 800 Millimeter große Verschiebemöglichkeit des Anhängepunktes. Der verkürzte
Hebelarm verringert die Frontballastierung. Beim Wenden am Feldende sorgt der wiederum verlängerte
Hebelarm für den ausreichenden Freiraum des angehängten Gerätes.
Es handelt sich um eine 800 Millimeter große Verschiebemöglichkeit des Anhängepunktes. Der verkürzte
Hebelarm verringert die Frontballastierung. Beim Wenden am Feldende sorgt der wiederum verlängerte
Hebelarm für den ausreichenden Freiraum des angehängten Gerätes.