22.06.2017 |
von MMag. Doris Griessner
Mit Liebe und Leidenschaft für alte Getreidesorten
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.06.22%2F1498124331055969.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.06.22/1498124331055969.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1498124504)
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.06.22%2F1498124336824715.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.06.22/1498124336824715.jpg?m=MjQyLDM2Mw%3D%3D&_=1498124504)
Der feine Duft von frisch gebackenem Brot liegt am Weinmannhof in St. Peter bei Spittal in der Luft. Mario Ebner, der junge Betriebsführer sowie Johanna und Rudolf Sommeregger veredeln am Weinmannhof unter anderem alte Speisegetreidesorten wie Oberkärntner Roggen, Waldstaude, Dinkel, Nackthafer oder Buchweizen zu Mehlen, Müsli, Flocken, Reindling und vielfach prämierten Broten. „Wir bauen auch noch Kartoffeln, Kraut, Saisongemüse, Zwiebeln und rote Rüben an und beliefern damit die Oberkärntner Biogastronomie“, sagt Seniorchef Rudolf Sommeregger.
Am Weinmannhof befindet sich auch der Hofladen der Spittaler Schlossbauern, dessen 20-jähriges Bestehen am 24. Juni mit einem Genussfest gefeiert wird. Dass aus einem konventionell geführten Viehzucht- und Ackerbaubetrieb ein erfolgreicher Biobetrieb mit Spezialisierung auf alte Getreidesorten mit Schwerpunkt Direktvermarktung wurde, geht mit einem Schicksalsschlag einher.
Im Jahr 1995 verunglückte Johanna und Rudolf Sommereggers einziger Sohn Rudolf bei einem Forstunfall im Rahmen einer schulischen Ausbildung. „Mit dem Tod unseres Sohnes hat uns das Leben dazu gezwungen, einen Weg zu gehen, den sich das Herz vielleicht nie zugetraut hätte“, erzählt Rudolf Sommeregger. Johanna und Rudolf Sommeregger beschlossen, die Viehzucht aufzugeben und den Betrieb auf biologische Bewirtschaftung umzustellen. „Wir hatten noch alte, züchterisch nicht veränderte Getreidesorten und begannen, diese wieder anzubauen“, bemerkt Rudolf Sommeregger.
Bereits 1979 wurde am Weinmannhof mit dem Anbau von Blau- und Weißkraut begonnen, das 20 Jahre lang an die ADEG-Zentrale nach Spittal verkauft wurde. Bei der Krauternte lernten die Sommereggers auch Mario Ebner kennen, der als kleiner Bub mit seiner Mutter beim Krautschneiden mithalf. „Nach dem Tod unseres Sohnes war Mario als Zehnjähriger regelmäßig bei uns am Hof, hat mitangepackt und uns über die Schulter geschaut. Das hat uns unsere Trauer besser bewältigen lassen“, sagt Rudolf Sommeregger.
Heute ist Mario Ebner (32) als Betriebsführer tätig. „Gerade bin ich auch dabei, meine Ausbildung zum landwirtschaftlichen Meister zu machen“, erklärt Mario Ebner, der mit den Vorbereitungsarbeiten zum Fest des 20-jährigen Bestehens des Hofladens der Spittaler Schlossbauern beschäftigt ist. Dieser befindet sich auch am Weinmannhof: „Bei unserem Hoffest hat der Kunde die Gelegenheit, die Produzenten persönlich kennenzulernen und Produkte wie Brot, Reindling, Speck, Würstel, Frisch- und Ziegenkäse oder Eingelegtes zu verkosten“, meint Mario Ebner.
Der Verein der Spittaler Schlossbauern mit den Gründungsmitgliedern der Familien Sommeregger, Sagmeister und Kleinfercher wurde im Jahr 1993 gegründet, der Hofladen am Weinmannhof 1997: „Mit dem Hofladen sind wir vom Handel unabhängiger und können unsere Vision von mehr Qualität bei der Produktion von Lebensmitteln leben und umsetzen “, erklärt Rudolf Sommeregger.
Am Weinmannhof befindet sich auch der Hofladen der Spittaler Schlossbauern, dessen 20-jähriges Bestehen am 24. Juni mit einem Genussfest gefeiert wird. Dass aus einem konventionell geführten Viehzucht- und Ackerbaubetrieb ein erfolgreicher Biobetrieb mit Spezialisierung auf alte Getreidesorten mit Schwerpunkt Direktvermarktung wurde, geht mit einem Schicksalsschlag einher.
Im Jahr 1995 verunglückte Johanna und Rudolf Sommereggers einziger Sohn Rudolf bei einem Forstunfall im Rahmen einer schulischen Ausbildung. „Mit dem Tod unseres Sohnes hat uns das Leben dazu gezwungen, einen Weg zu gehen, den sich das Herz vielleicht nie zugetraut hätte“, erzählt Rudolf Sommeregger. Johanna und Rudolf Sommeregger beschlossen, die Viehzucht aufzugeben und den Betrieb auf biologische Bewirtschaftung umzustellen. „Wir hatten noch alte, züchterisch nicht veränderte Getreidesorten und begannen, diese wieder anzubauen“, bemerkt Rudolf Sommeregger.
Bereits 1979 wurde am Weinmannhof mit dem Anbau von Blau- und Weißkraut begonnen, das 20 Jahre lang an die ADEG-Zentrale nach Spittal verkauft wurde. Bei der Krauternte lernten die Sommereggers auch Mario Ebner kennen, der als kleiner Bub mit seiner Mutter beim Krautschneiden mithalf. „Nach dem Tod unseres Sohnes war Mario als Zehnjähriger regelmäßig bei uns am Hof, hat mitangepackt und uns über die Schulter geschaut. Das hat uns unsere Trauer besser bewältigen lassen“, sagt Rudolf Sommeregger.
Heute ist Mario Ebner (32) als Betriebsführer tätig. „Gerade bin ich auch dabei, meine Ausbildung zum landwirtschaftlichen Meister zu machen“, erklärt Mario Ebner, der mit den Vorbereitungsarbeiten zum Fest des 20-jährigen Bestehens des Hofladens der Spittaler Schlossbauern beschäftigt ist. Dieser befindet sich auch am Weinmannhof: „Bei unserem Hoffest hat der Kunde die Gelegenheit, die Produzenten persönlich kennenzulernen und Produkte wie Brot, Reindling, Speck, Würstel, Frisch- und Ziegenkäse oder Eingelegtes zu verkosten“, meint Mario Ebner.
Der Verein der Spittaler Schlossbauern mit den Gründungsmitgliedern der Familien Sommeregger, Sagmeister und Kleinfercher wurde im Jahr 1993 gegründet, der Hofladen am Weinmannhof 1997: „Mit dem Hofladen sind wir vom Handel unabhängiger und können unsere Vision von mehr Qualität bei der Produktion von Lebensmitteln leben und umsetzen “, erklärt Rudolf Sommeregger.
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2017.06.22%2F1498124324617496.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2017.06.22/1498124324617496.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1498124504)
Betriebsspiegel
- Betrieb: Mario Ebner und Johanna und Rudolf Sommeregger, vulgo Weinmann, St. Peter 19, 9800 Spittal, Tel. 0650/ 487 34 20
- Seehöhe: 533 m
- Landwirtschaftliche Nutzfläche: 25,5 ha (davon 9 ha Pachtfläche): 15 ha Speisegetreide, 5,5 ha Kartoffeln, 3 ha Gemüse, 2,5 ha Kleeeinsaat (Zwischenfrucht), 27,9 ha Wald
- Betriebszweige: biologischer Ackerbau, Direktvermarktung