Kürbis nur mit Vertrag säen
Das Kürbisjahr 2018 brachte in der Steiermark und im Burgenland auf geringerer Anbaufläche gute Erträge. Die Flächensteigerung in Niederösterreich lag bei rund 17%. Massive Ernteeinbußen aufgrund der Dürre führten dennoch zu einer geringeren Kürbiskernproduktion.
Etwas mehr Fläche
Daher sollen die Flächen sowohl im konventionellen als auch im biologischen Anbau minimal über das Niveau von 2018 gesteigert werden. "Die Preisangebote 2019 für Kerne des steirischen Ölkürbises haben sich gegenüber 2018 nur leicht verbessert“, berichtete Andreas Cretnik, Geschäftsführer der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. bei den Kürbisbautagen.
Preisbänder
Die Mindestpreise für konventionelle Kerne beginnen für 2019 bei 2,40 Euro netto pro Kilo, das Fixpreisband liegt zwischen 2,50 und 2,55 Euro netto/kg. Der Trend hin zu einer Mengenkontingentierung setzt sich fort. Im biologischen Anbau blieben die Preisangebote für 2019 im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Das Preisband für Bio-Ware aus dem g.g.A.-Gebiet liegt zwischen 4,00 und 4,30 Euro/kg netto. Es werden sowohl Mindest- als auch Fixpreise angeboten.
Richtige Anbauplanung
Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen zukünftig ihre Anbauflächen anhand ihres betriebsindividuellen Durchschnitts planen. Zu vorsichtige Ertragsannahmen können sich negativ auf den Kürbiskernmarkt auswirken, da die Übermengen den Markt erneut unter Druck setzen. Viele Vermarkter setzen weiterhin auf ihre Stammlieferanten. Sollten die bestehenden Lieferanten die gewünschte Anbauflächen nicht abdecken können, werden auch neue Verträge abgeschlossen. Die Empfehlung lautet daher auch heuer, dass man ohne Vertrag oder Direktvermarktung der Kürbiskerne auf einen Anbau verzichten soll.
Erfolgreich integriert
Mit dem Anbaujahr 2018 wurden die ehemaligen Mitglieder der FIP in die Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. integriert. Somit beschäftigt sich auch nur mehr eine Vereinigung mit der vollständigen Vermarktung des steirischen Kürbiskernöls g.g.A.