Grubers gutes GŽspür für Heu
Familie Gruber bewirtschaftet
in der Gaal
auf 1.050 Meter Seehöhe
einen Milchviehbetrieb
mit 40 Kühen und Nachzucht.
Die Milchleistung lag im vergangenen
Jahr bei 10.900 Kilo
Milch pro Kuh. Von den 43
Hektar Grünland werden 33 für
die Heugewinnung genutzt, der
Rest wird beweidet. Anton
Gruber ist Landwirtschaftsmeister
sowie Mitglied im Arbeitskreis
Milchproduktion
und Eigenbestandsbesamer. Er
erreichte bei der österreichweiten
Heumeisterschaft als bester
Steirer den dritten Platz mit seinem
Belüftungsheu aus erstem
Aufwuchs.
Wie gelingt es Ihnen, so
hochwertiges Grundfutter zu
erzeugen?
Anton Gruber: Voraussetzung dafür ist ein guter Pflanzenbestand. Jedes Jahr werden auf meinen Wiesen rund 150 Kilo Grünland-Saatgut gemeinsam mit der Gülle nach dem ersten Aufwuchs ausgebracht. Die gräserreiche Saatgutmischung stellen wir selber zusammen. Die Ernte erfolgt in zwei Etappen. Begonnen wird, falls es die Witterung zulässt, im Ähren- und Rispenschieben der Leitgräser. Wir wollen die Hälfte vom blühenden Löwenzahn in den Stall bringen. Voriges Jahr haben wir bereits am 29. April mit der Heuernte begonnen. Um die Trocknungszeit auf dem Feld möglichst kurz zu halten, mähen wir mit einem Mähaufbereiter. Am ersten Tag wird zweimal und am Folgetag einmal gekreiselt. Bei gutem Wetter fahren wir das Heu nach bereits 24 Stunden Feldphase ein.
Wie erfolgt die Heutrocknung am Hof?
Gruber: Wir haben zwei Belüftungsboxen, in denen das frisch geerntete Heu mit 35 bis 45 Grad warmer Luft maximal vier Tage lang getrocknet wird. Die Lufterwärmung erfolgt über eine Dachabsaugung sowie eine Zusatzheizung. Der Trocknungsvorgang wird laufend kontrolliert. Jeden Tag gehen wir über den Heustock und prüfen den Feuchtigkeitsgehalt des Heus. Bei Bedarf wird per Hand noch feuchtes Heu auf bereits trockene Stellen gelegt. Das Heu verbleibt rund eine Woche in der Belüftungsbox,danach wird sie ausgeräumt und Platz für eine neue Charge gemacht.
Wie überprüfen Sie die Grundfutterqualität?
Gruber: Laufende Grundfutteruntersuchungen geben uns ein gutes Feedback über die Qualität. Besonders stolz sind wir auf den hohen Eiweißgehalt von über 15 Prozent in der Trockenmasse in unserem Grundfutter. Zudem sehen wir an der Leistungsentwicklung der Milchkühe die positive Wirkung des guten Grundfutters. Ziel ist, die Grundfutterleistung von derzeit knapp über 5.000 Kilogramm noch deutlich auf 6.000 Kilogramm zu erhöhen und den Kraftfuttereinsatz zu reduzieren.
Wie gestalten Sie die Fütterung?
Gruber: Die Kühe werden das ganze Jahr mit Heu gefüttert. Um die Futteraufnahme möglichst hoch zu halten, wird täglich dreimal frisch vorgelegt und bis zu sechsmal am Tag nachgeschoben. Das Kraftfutter wird über Transponder und Melkroboter zugeteilt.
Haben Sie in der Zukunft Investitionen geplant?
Gruber: Wir haben zwei Belüftungsboxen, können diese aber nicht gleichzeitig, sondern nur abwechselnd belüften. In Zukunft wollen wir deshalb die Belüftung ausbauen. Zudem überlegen wir, die Photovoltaik auszubauen und mit dem Strom eine Entfeuchtungsanlage für die Heutrocknung zu betreiben.
Anton Gruber: Voraussetzung dafür ist ein guter Pflanzenbestand. Jedes Jahr werden auf meinen Wiesen rund 150 Kilo Grünland-Saatgut gemeinsam mit der Gülle nach dem ersten Aufwuchs ausgebracht. Die gräserreiche Saatgutmischung stellen wir selber zusammen. Die Ernte erfolgt in zwei Etappen. Begonnen wird, falls es die Witterung zulässt, im Ähren- und Rispenschieben der Leitgräser. Wir wollen die Hälfte vom blühenden Löwenzahn in den Stall bringen. Voriges Jahr haben wir bereits am 29. April mit der Heuernte begonnen. Um die Trocknungszeit auf dem Feld möglichst kurz zu halten, mähen wir mit einem Mähaufbereiter. Am ersten Tag wird zweimal und am Folgetag einmal gekreiselt. Bei gutem Wetter fahren wir das Heu nach bereits 24 Stunden Feldphase ein.
Wie erfolgt die Heutrocknung am Hof?
Gruber: Wir haben zwei Belüftungsboxen, in denen das frisch geerntete Heu mit 35 bis 45 Grad warmer Luft maximal vier Tage lang getrocknet wird. Die Lufterwärmung erfolgt über eine Dachabsaugung sowie eine Zusatzheizung. Der Trocknungsvorgang wird laufend kontrolliert. Jeden Tag gehen wir über den Heustock und prüfen den Feuchtigkeitsgehalt des Heus. Bei Bedarf wird per Hand noch feuchtes Heu auf bereits trockene Stellen gelegt. Das Heu verbleibt rund eine Woche in der Belüftungsbox,danach wird sie ausgeräumt und Platz für eine neue Charge gemacht.
Wie überprüfen Sie die Grundfutterqualität?
Gruber: Laufende Grundfutteruntersuchungen geben uns ein gutes Feedback über die Qualität. Besonders stolz sind wir auf den hohen Eiweißgehalt von über 15 Prozent in der Trockenmasse in unserem Grundfutter. Zudem sehen wir an der Leistungsentwicklung der Milchkühe die positive Wirkung des guten Grundfutters. Ziel ist, die Grundfutterleistung von derzeit knapp über 5.000 Kilogramm noch deutlich auf 6.000 Kilogramm zu erhöhen und den Kraftfuttereinsatz zu reduzieren.
Wie gestalten Sie die Fütterung?
Gruber: Die Kühe werden das ganze Jahr mit Heu gefüttert. Um die Futteraufnahme möglichst hoch zu halten, wird täglich dreimal frisch vorgelegt und bis zu sechsmal am Tag nachgeschoben. Das Kraftfutter wird über Transponder und Melkroboter zugeteilt.
Haben Sie in der Zukunft Investitionen geplant?
Gruber: Wir haben zwei Belüftungsboxen, können diese aber nicht gleichzeitig, sondern nur abwechselnd belüften. In Zukunft wollen wir deshalb die Belüftung ausbauen. Zudem überlegen wir, die Photovoltaik auszubauen und mit dem Strom eine Entfeuchtungsanlage für die Heutrocknung zu betreiben.