27.01.2017 |
von DI Martina Löffler
Grünlandpflanzen an den Blättern erkennen
Merkmale von Gräsern, die noch nicht blühen
Ein wichtiges Merkmal zur Bestimmung von Gräsern im nicht blühenden Zustand ist das jüngste Blatt oder die Blattanlage. Das jüngste Blatt kann gefaltet sein oder gerollt. Meist wird dieses Merkmal als erstes Entscheidungskriterium zur weiteren Einteilung von Gräsern verwendet.
Ein weiteres wichtiges Merkmal sind die sogenannten Blattöhrchen. Sie befinden sich am Blattgrund und können unterschiedlich ausgeprägt sein, zum Beispiel stengelumfassend und bewimpert; sie können aber auch fehlen.
Ebenfalls am Blattgrund haben einige Gräser ein Blatthäutchen, das mit eindeutigen Merkmalen ausgestattet ist, zum Beispiel glatt, gezähnt oder spitz zulaufend. Bei anderen Gräsern ist das Blatthäutchen unscheinbar oder es fehlt ganz. Erkennungsmerkmale sind auch an der Blattspreite zu finden. Diese kann kahl oder behaart sein, oft fühlt sich der Blattrand rau an. Raygräser haben eine glänzende Blattunterseite. Anhand der Wuchsform wird zwischen Horstgräsern und Rasengräsern unterschieden.
Ein weiteres wichtiges Merkmal sind die sogenannten Blattöhrchen. Sie befinden sich am Blattgrund und können unterschiedlich ausgeprägt sein, zum Beispiel stengelumfassend und bewimpert; sie können aber auch fehlen.
Ebenfalls am Blattgrund haben einige Gräser ein Blatthäutchen, das mit eindeutigen Merkmalen ausgestattet ist, zum Beispiel glatt, gezähnt oder spitz zulaufend. Bei anderen Gräsern ist das Blatthäutchen unscheinbar oder es fehlt ganz. Erkennungsmerkmale sind auch an der Blattspreite zu finden. Diese kann kahl oder behaart sein, oft fühlt sich der Blattrand rau an. Raygräser haben eine glänzende Blattunterseite. Anhand der Wuchsform wird zwischen Horstgräsern und Rasengräsern unterschieden.
Kräuter und Leguminosen an den Blättern erkennen
Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist die Blattform. Diese kann oval, rundlich oder lanzettlich sein. Es gibt Einzelblätter oder zusammengesetzte Blätter. Ein Kleeblatt ist ein Beispiel für ein zusammengesetztes, aus drei Einzelblättchen bestehendes Blatt. Auch Doldenblütler, wie Wiesenbärenklau oder Wiesenkerbel, haben zusammengesetzte Blätter.
Der Blattrand von Pflanzen ist unterschiedlich geformt, zum Beispiel ganzrandig, gezähnt oder gelappt. Er liefert Hinweise auf die zu bestimmende Pflanzenart. Manchmal hilft auch der Pflanzenname. Der Krause Ampfer etwa hat längliche Blätter, die am Rand wellig verbogen, also gekraust sind. Der Stumpfblättrige Ampfer besitzt ovale bis längliche, sehr große Blätter, die vorne abgerundet oder nur stumpf zugespitzt ist.
Der Blattrand von Pflanzen ist unterschiedlich geformt, zum Beispiel ganzrandig, gezähnt oder gelappt. Er liefert Hinweise auf die zu bestimmende Pflanzenart. Manchmal hilft auch der Pflanzenname. Der Krause Ampfer etwa hat längliche Blätter, die am Rand wellig verbogen, also gekraust sind. Der Stumpfblättrige Ampfer besitzt ovale bis längliche, sehr große Blätter, die vorne abgerundet oder nur stumpf zugespitzt ist.
Gräser, Leguminosen und Kräuter im Grünland
Grünlandbestände setzen sich aus Gräsern, Leguminosen und Kräutern zusammen. Gute Futtergräser sind die wichtigsten Pflanzen im Grünland. Sie bestimmen den Ertrag und die Qualität von Grünlandbeständen.
Von den Grünlandleguminosen haben Weißklee und Rotklee die größte Bedeutung. Als Kräuter werden in diesem Zusammenhang alle Pflanzen bezeichnet, die keine Gräser oder Leguminosen sind.
Es handelt sich dabei um verschiedene Pflanzen die sich im Futterwert und ihren Standortansprüchen unterscheiden. Die sogenannten Futterkräuter, wie Schafgarbe, Spitzwegerich, Wiesenbärenklau, Wiesenkerbel oder Löwenzahn, sind reich an Mineralstoffen und können die Schmackhaftigkeit und Bekömmlichkeit des Futters erhöhen. Erst bei massenhaftem Auftreten werden sie zu Unkräutern, weil sie dann die Gräser verdrängen und die Futterwerbung beeinträchtigen.
Pflanzen ohne Futterwert, wie zum Beispiel der Ampfer oder Giftpflanzen, sind in Grünlandbeständen jedenfalls unerwünscht.
Von den Grünlandleguminosen haben Weißklee und Rotklee die größte Bedeutung. Als Kräuter werden in diesem Zusammenhang alle Pflanzen bezeichnet, die keine Gräser oder Leguminosen sind.
Es handelt sich dabei um verschiedene Pflanzen die sich im Futterwert und ihren Standortansprüchen unterscheiden. Die sogenannten Futterkräuter, wie Schafgarbe, Spitzwegerich, Wiesenbärenklau, Wiesenkerbel oder Löwenzahn, sind reich an Mineralstoffen und können die Schmackhaftigkeit und Bekömmlichkeit des Futters erhöhen. Erst bei massenhaftem Auftreten werden sie zu Unkräutern, weil sie dann die Gräser verdrängen und die Futterwerbung beeinträchtigen.
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Buchempfehlung
"Bestimmungsschlüssel für Grünlandpflanzen während der Vegetationszeit"
Die meisten Pflanzenbestimmungsbücher orientieren sich nach den Blüten. Im Gegensatz dazu hat sich der "Bestimmungsschlüssel für Grünlandpflanzen während der ganzen Vegetationszeit" das Ziel gesetzt, häufig vorkommende Grünlandpflanzen anhand der Blätter und somit unabhängig vom Entwicklungsstadium erkennen zu können. Vorgestellt werden 157 Gräser, Leguminosen und Kräuter, die auf landwirtschaftlich genutzten Grünlandflächen vorkommen. Alle Grünlandpflanzen werden auch hinsichtlich ihrer Standortansprüche und ihres Nutzwertes beschrieben. Von jeder Pflanze gibt es Schwarz-Weiß-Zeichnungen, welche die Merkmale deutlich zeigen. In der 17. Auflage sind alle Pflanzen zusätzlich mit Farbfotos illustriert.
Für Landwirte ist dieses Bestimmungsbuch ein empfehlenswertes und praktisches Nachschlagewerk, um Grünlandpflanzen bestimmen zu können. Dadurch kann der Pflanzenbestand beurteilt und optimal bewirtschaftet werden.
Erschienen bei aV Buch um 13,54 Euro unter ISBN 978-3-7040-2236-3
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