Bio-Award: Ihre Entscheidung
Bio Ernte Steiermark verleiht zum sechsten Mal den Bio-Award an Betriebe, die sich besonders im Sinne von “Wir schauen aufs Ganze” engagieren. Zwischen 18. und 25. März suchte der Verband Bio Ernte Steiermark mit ORF Radio Steiermark und dem Kooperationspartner Styria Beef nach den Biobäuerinnen und Biobauern, die heuer den Bio-Award erhalten sollen. Am 26. März wählte eine Fachjury die drei Finalisten (unten). Diese Bio-Bauernhöfe befinden sich derzeit in der finalen Abstimmungsphase. Sie können noch bis 6. Mai abstimmen, wer der Gewinner oder die Gewinnerin des Bio-Award 2019 sein wird. Geben Sie unter www.bio-award.at/steiermark Ihre Stimme für einen der Finalisten ab. Machen Sie mit, geben Sie dem Bio-Landbau ein Gesicht! Gesucht sind Biobäuerinnen und Biobauern, die sich beispielsweise mit der Erhaltung alter Rassen und Sorten beschäftigen, sich gezielt um Hecken oder Biotope kümmern, kulinarische Spezialitäten herstellen, alternative Energiekonzepte verfolgen oder sich im Speziellen dem Humusaufbau widmen, Das Mitstimmen zahlt sich auch für Sie aus. Unter allen Teilnehmernnen und Teilnehmern, die ihre Stimme abgeben verlost „biourlaub Steiermark“ ein Urlaubswochenende auf dem „Alpengasthof Koralpenblick“ der Familie Smolana.
Bio-Rind
Hildegard und Gottfried Heinz bewirtschaften ihre biologische Landwirtschaft in Thannhausen bei Weiz. Der elterliche Betrieb wird seit 1995 biologisch geführt, wobei Wiesen und Weiden den 14 Mutterkühen und Jungrindern als Futtergrundlage dienen. Die Viehwirtschaft wird nach den Qualitätskriterien von Styria Beef betrieben, das Fleisch wird ausschließlich ab Hof an zirka 140 Konsumenten verkauft. Zu den bewirtschafteten Flächen gehören 5,5 Hektar Eigenflächen und 22 Hektar Pachtgründe, die sich auf 43 unterschiedliche Feldstücke verteilen. Mit einem leichten Lächeln erzählt Gottfried, dass ihm viele dieser wertvollen Felder deshalb angeboten werden, weil er als Biobauer ein Garant für nachhaltige, werterhaltende Bewirtschaftung ist. Fruchtfolge und Vielfalt charakterisieren die Ackerflächen, so sind Speisegetreide von Dinkel, Roggen, Weizen, Käferbohnen, Kürbiskerne und seit kurzem Buchweizen die Ackerfrüchte, die ebenfalls in Direktvermarktung angeboten werden.
Gelawi Jaklhof
Anna Ambrosch. Bio-Gemüse und Bio-Obst sind jene Lebensmittel, bei denen vielen Konsumenten „Bio“ als erster Gedanke in den Sinn kommt. Anna Ambrosch, Biobäuerin seit 2014, produziert diese Lebensmittel in Kainbach an der Stadtgrenze von Graz. Die fachlich versierte Bio-Gemüsebau-Beraterin übernahm vor fünf Jahren die Bio-Landwirtschaft von ihrer Mutter, Anna Fuchs, die das Anwesen seit 1993 biologisch bewirtschaftete.
Der Jaklhof gilt in der Bio-Szene und bei vielen KonsumentInnen als Wissens- und Kraftquelle. Die bunte Gemüsevielfalt, Bio-Obst aus der Streuobstanlage und die Eier von 50 Legehennen werden zu 40 Prozent im eigenen Hofladen oder auf dem Bauernmarkt verkauft. Der weit größere Teil der Bio-Lebensmittel steht der Gruppe der Ernteteiler zur Verfügung. Die 150 Ernteteiler beteiligen sich je nach Anteil auch mit einem monatlichen Investanteil am Finanzbedarf des Bio-Hofes. Die Ernteteiler tragen mit Anna gemeinsam das Risiko von möglichen Ernteausfällen.
Bio-Rind
Renate und Hannes Kienzer bewirtschaften auf 930 Meter Seehöhe im Ortsgebiet von Trahütten ihre Bio-Landwirtschaft. Seit 1994 biozertifiziert, ausgerüstet mit großzügigen Stallgebäuden, Auslaufflächen und arrondiertem Grünland, liegt es nahe dort Rinder zu halten. Hannes hat den Betrieb von seinen Eltern übernommen, ist überzeugter Styria Beef-Betrieb und kennt die Lebensmittelqualität seiner Bio-Lebensmittel nicht nur als Produzent sondern auch als gelernter Koch. 12 Muttertiere der Rasse Fleckvieh und ein Limousin-Stier sowie 12 Jungtiere tummeln sich auf der Hofwiese. In wenigen Wochen wird die Kuhherde die Koppeln des Gehöfts beweiden, 30 Krainer Steinschafe bauen sich in die Bewirtschaftung des Grünlandes ein, und vier Schweine mit viel Auslauf gehören zur Tiergemeinschaft auf dem Bio-Bauernhof. Erdäpfel, Roggen und Weizen werden auf den Äckern angebaut, und Hannes betreibt neben der Landwirtschaft auch ein Holzschlägerungsunternehmen.