Bioökonomie
Grünes Wachstum. Bis zum Jahr 2050 soll der Ausstieg aus dem
Erdölzeitalter erfolgt sein. Die Bioökonomie soll durch das Prinzip einer
Kreislaufwirtschaft zum „grünen“ Wachstum beitragen. Sie liefert
einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherung, zum Klimaschutz,
zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsbedingungen sowie zum
Erhalt der wichtigsten Naturgüter – Wasser, Boden und Luft.
Tragweite. Die biobasierte Wirtschaft erstreckt sich über alle industriellen und wirtschaftlichen Sektoren, die erneuerbare biologische Ressourcen zur Herstellung von Produkten und zur Bereitstellung von Dienstleistungen unter Anwendung innovativer biologischer und technologischer Kenntnisse und Verfahren nutzen.
Politisches Bekenntnis. Das Konzept der Bioökonomie hat in den vergangenen zehn Jahren weltweit an politischer Dynamik und Bedeutung gewonnen. Bereits 45 Länder, einschließlich der Europäischen Union, haben die Bioökonomie in ihren politischen Strategien verankert.
Wirtschaftliche Bedeutung. Global sind rund 13 Milliarden Tonnen Biomasse verfügbar. Rund 60 Prozent werden für Futtermittel eingesetzt. 15 Prozent werden für Nahrungsmittel und 25 Prozent für energetische und stoffliche Nutzung verwendet.
Tragweite. Die biobasierte Wirtschaft erstreckt sich über alle industriellen und wirtschaftlichen Sektoren, die erneuerbare biologische Ressourcen zur Herstellung von Produkten und zur Bereitstellung von Dienstleistungen unter Anwendung innovativer biologischer und technologischer Kenntnisse und Verfahren nutzen.
Politisches Bekenntnis. Das Konzept der Bioökonomie hat in den vergangenen zehn Jahren weltweit an politischer Dynamik und Bedeutung gewonnen. Bereits 45 Länder, einschließlich der Europäischen Union, haben die Bioökonomie in ihren politischen Strategien verankert.
Wirtschaftliche Bedeutung. Global sind rund 13 Milliarden Tonnen Biomasse verfügbar. Rund 60 Prozent werden für Futtermittel eingesetzt. 15 Prozent werden für Nahrungsmittel und 25 Prozent für energetische und stoffliche Nutzung verwendet.
Holzenergie
Nachhaltige Bewirtschaftung. Die energetische Holznutzung ist Teil
der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Auf der gleichen Waldfläche
entstehen Holzsortimente für alle Verwendungsbereiche – vom
höchstwertigen Furnier- und Sägerundholz über Industrieholzsortimente
bis zu den Scheitholz- und Hackgutmengen als Koppelprodukte. Auch bei
der Holzverarbeitung fallen Rinde, Kappholz, Hackgut und Späne an. Die
Nutzung minderwertiger Holzsortimente zur Energiegewinnung ist seit
vielen Jahren eine wichtige Säule der heimischen Bioökonomiebranche.
600 Heizwerke auf Basis Biomasse versorgen 90.000 Haushalte mit Wärme. Dabei werden 150 Millionen Liter Heizöl und 500.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Sie sichern 1.000 Arbeitsplätze und sorgen steiermarkweit für eine regionale Wertschöpfung von jährlich 120 Millionen Euro.
Biomassekleinfeuerungen sowie Kachelöfen und Kamine sind sehr beliebt. Über 135.000 Hauptwohnsitze werden in der Steiermark mit Holzzentralheizungen und Einzelöfen beheizt.
27 Holzkraftwerke produzieren 117 Millionen Kilowattstunden Ökostrom und decken somit den Bedarf von 33.000 steirischen Haushalten. Darüber hinaus wird ein Drittel der heimischen Fernwärmekapazitäten über Holzkraftwerke bereitgestellt. Holzkraftwerke sind für niederwertige Sortimente unverzichtbar und tragen wesentlich zum Holzaufkommen der Holzindustrie bei.
600 Heizwerke auf Basis Biomasse versorgen 90.000 Haushalte mit Wärme. Dabei werden 150 Millionen Liter Heizöl und 500.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Sie sichern 1.000 Arbeitsplätze und sorgen steiermarkweit für eine regionale Wertschöpfung von jährlich 120 Millionen Euro.
Biomassekleinfeuerungen sowie Kachelöfen und Kamine sind sehr beliebt. Über 135.000 Hauptwohnsitze werden in der Steiermark mit Holzzentralheizungen und Einzelöfen beheizt.
27 Holzkraftwerke produzieren 117 Millionen Kilowattstunden Ökostrom und decken somit den Bedarf von 33.000 steirischen Haushalten. Darüber hinaus wird ein Drittel der heimischen Fernwärmekapazitäten über Holzkraftwerke bereitgestellt. Holzkraftwerke sind für niederwertige Sortimente unverzichtbar und tragen wesentlich zum Holzaufkommen der Holzindustrie bei.
Begriffe
Bioökonomie ersetzt erdölbasierte Produkte durch nachwachsende
Rohstoffe. Diese Wirtschaftsform setzt auf effiziente und nachhaltige
Nutzung der regenerativen Rohstoffe. Aus dem Wissen über biologische
Abläufe und technologische Lösungen entstehen Innovationen, die
der Umwelt, der Wirtschaft und der Gesellschaft zugute kommen.
Bioraffinerie. Diese verarbeitet Biomasse zu Produkten wie beispielsweise Xylit-Zucker, Viskose, Terpentin, Tallöl u.a. Das sind stoffliche Produkte wie Nahrungs- und Futtermittel sowie Grund- und Feinchemikalien für die chemische Industrie.
Biotechnologie. Darunter versteht man eine vernetzte Wissenschaft, die sich mit der Nutzung von Enzymen, Zellen und ganzen Organismen in technischen Anwendungen beschäftigt. Ziele sind unter anderem die Entwicklung neuer und effizienterer Verfahren zur Herstellung chemischer Verbindungen und von Diagnosemethoden. Die Grundlage bilden chemische Reaktionen, die von freien oder in Zellen vorliegenden Enzymen katalysiert werden.
Bioraffinerie. Diese verarbeitet Biomasse zu Produkten wie beispielsweise Xylit-Zucker, Viskose, Terpentin, Tallöl u.a. Das sind stoffliche Produkte wie Nahrungs- und Futtermittel sowie Grund- und Feinchemikalien für die chemische Industrie.
Biotechnologie. Darunter versteht man eine vernetzte Wissenschaft, die sich mit der Nutzung von Enzymen, Zellen und ganzen Organismen in technischen Anwendungen beschäftigt. Ziele sind unter anderem die Entwicklung neuer und effizienterer Verfahren zur Herstellung chemischer Verbindungen und von Diagnosemethoden. Die Grundlage bilden chemische Reaktionen, die von freien oder in Zellen vorliegenden Enzymen katalysiert werden.
Bauen mit Holz
Als ältester Baustoff der Menschheit präsentiert sich Holz heute in
großer Vielfalt und Ästhetik. Technische Entwicklungen haben völlig neue
Formen von Holzbauten ermöglicht, die Forschung an der TU Graz hat
seit den 1990er-Jahren neue Impulse gebracht. Innovative Berechnungs- und
Fertigungsmethoden bringen neue Dimensionen in Fläche und Höhe
hervor. Spannweiten von 180 Metern sind heute keine Utopie mehr.
Mit dem Brettsperrholz entwickelte man in der Steiermark ein weltweit
nachgefragtes Produkt. In den österreichischen Wäldern wächst alle 40
Sekunden ein Haus aus Holz nach, was die Nachhaltigkeit unterstreicht.
Brettsperrholz auch als Kreuzlagenholz bezeichnet, ist der Überbegriff für im Bauwesen verwendete Massivholztafeln, die aus mehreren über Kreuz, flach aufeinanderliegenden Brettlagen bestehen. Leimbinder sind Hölzer, die aus mindestens drei Brettlagen und in gleicher Faserrichtung verleimt sind. Sie werden vorwiegend im Ingenieurholzbau bei statischer Beanspruchung verwendet.
Konstruktivvollholz ist getrocknetes und gehobeltes, keilgezinktes Bauholz. Um Holzfehler zu kappen oder große Längen verdrehungsfreier zu machen, werden kürzere Holzstücke zu einem längeren Holzbalken zusammengezinkt.
Schichtholz wird in sechs bis neun sehr dünnen Holzschichten miteinander verleimt. Sie werden als Furniere bezeichnet. Im Unterschied zu Sperrholz werden dabei alle Schichten Holz in gleicher Faserrichtung verleimt.
Brettsperrholz auch als Kreuzlagenholz bezeichnet, ist der Überbegriff für im Bauwesen verwendete Massivholztafeln, die aus mehreren über Kreuz, flach aufeinanderliegenden Brettlagen bestehen. Leimbinder sind Hölzer, die aus mindestens drei Brettlagen und in gleicher Faserrichtung verleimt sind. Sie werden vorwiegend im Ingenieurholzbau bei statischer Beanspruchung verwendet.
Konstruktivvollholz ist getrocknetes und gehobeltes, keilgezinktes Bauholz. Um Holzfehler zu kappen oder große Längen verdrehungsfreier zu machen, werden kürzere Holzstücke zu einem längeren Holzbalken zusammengezinkt.
Schichtholz wird in sechs bis neun sehr dünnen Holzschichten miteinander verleimt. Sie werden als Furniere bezeichnet. Im Unterschied zu Sperrholz werden dabei alle Schichten Holz in gleicher Faserrichtung verleimt.