08.04.2019 |
von Monika Gstöttinger
Biestmilch – Ein ganz besonderer Stoff
Unter Biestmilch versteht man ausschließlich das Gemelk, welches bei der ersten Melkung nach der Abkalbung ermolken wird.
Dieses Gemelk hat den höchsten Gehalt an Immunglobulinen.
Bereits ein paar Stunden nach der Geburt hat sich ein Großteil der Immunstoffe wieder abgebaut.
Daher ist es wichtig ausreichend Biestmilch zur Versorgung des neugeborenen Kalbes gleich nach der Geburt zu ermelken und dem Kalb zu verabreichen.
Das Kalb kann nur in den ersten Stunden nach der Geburt diese Immunglobuline über den Darm direkt aufnehmen. Bereits 6 Stunden nach der Geburt ist dies nur mehr eingeschränkt möglich, 12 Stunden nach der Geburt überhaupt nicht mehr!
Dieses Gemelk hat den höchsten Gehalt an Immunglobulinen.
Bereits ein paar Stunden nach der Geburt hat sich ein Großteil der Immunstoffe wieder abgebaut.
Daher ist es wichtig ausreichend Biestmilch zur Versorgung des neugeborenen Kalbes gleich nach der Geburt zu ermelken und dem Kalb zu verabreichen.
Das Kalb kann nur in den ersten Stunden nach der Geburt diese Immunglobuline über den Darm direkt aufnehmen. Bereits 6 Stunden nach der Geburt ist dies nur mehr eingeschränkt möglich, 12 Stunden nach der Geburt überhaupt nicht mehr!
Erfolgsrezept: So viel Biestmilch wie möglich (mindestens 2 Liter) sofort nach der Abkalbung verabreichen!
Biestmilch ist so wertvoll, dass sie auch in der menschlichen Kosmetik und in der Nahrungsergänzungsmittelbranche verwendet wird. Sie fördert mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen die körperliche Leistungskraft und die Gesundheit! Somit ist sie wirklich ein ganz besonderer Stoff, den es zu nützen gilt. Nicht jedes Erstgemelk hat automatisch einen ausreichend hohen Gehalt an Immunglobulinen.
Es gibt oft große Unterschiede in der Biestmilchqualität zwischen einzelnen Kühe.
In der Regel haben ältere Kühe eine bessere Biestmilchqualität. Es gibt aber immer wieder Ausnahmen. Daher sollte die Biestmilchqualität von Zeit zu Zeit am Betrieb kontrolliert werden.
Dafür gibt es mehrere recht einfache Möglichkeiten!
Biestmilchqualität nicht dem Zufall überlassen!
Es gibt oft große Unterschiede in der Biestmilchqualität zwischen einzelnen Kühe.
In der Regel haben ältere Kühe eine bessere Biestmilchqualität. Es gibt aber immer wieder Ausnahmen. Daher sollte die Biestmilchqualität von Zeit zu Zeit am Betrieb kontrolliert werden.
Dafür gibt es mehrere recht einfache Möglichkeiten!
Biestmilchqualität nicht dem Zufall überlassen!
Spindel
Kostenpunkt ca. 20 Euro
Vorteile: Kostengünstig, Milchtemperatur von 18 bis 20 Grad reicht aus um die Qualität zu überpfrüfen. Nachteile: Bruchanfällig
Erhältlich im Agrarhandel
Refraktometer:
Kostenpunkt ca. 70 Euro
Vorteile: Nur 1 Tropfen Biestmilch notwendig, daher auch für Mutterkuhbetriebe interessant
Nachteile: Teuer, Bruchanfällig
Erhältlich im Agrarhandel
ColostroCheck:
Kostenpunkt 15 Euro
Vorteile: leicht anzuwenden, nicht bruchanfällig
Nachteil: Biestmilchtemperatur von 30 Grad bei der Anwendung notwendig.
Erhältlich unter quidee.de
DI Monika Gstöttinger
Tel: 050 69 02 - 4716
E-Mail: monika.gstoettinger@lk-ooe.at
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2018.08.21%2F1534857565933211.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2018.08.21/1534857565933211.jpg?m=MzYzLDE0Mw%3D%3D&_=1534857595)