Beim Klimaschutz nicht sitzen bleiben
Nun haben wir es Schwarz auf Weiß. Das staatliche, saudische Erdölunternehmen Aramco ist mit einem Reingewinn von 111 Mrd. USD der profitabelste Konzern der Welt. Weit abgeschlagen liegen Apple und Google auf den Plätzen zwei und drei, die trotz Supergewinnen die notwendigen Steuern nicht abliefern wollen. Aber die Vormachtstellung des saudischen Erdölriesen ist mehr als imposant und verdeutlicht einmal mehr, wie lukrativ das Geschäft mit dem schwarzen Gold ist. Zu den ganz großen Gewinnern des aktuell publizierten Rankings gehören auch Shell, Exxon Mobil und Gazprom.
Es liegt auf der Hand, dass die genannten Öl- und Gasmultis kein Interesse daran haben, ihre Gewinne gegen Klimaschutz und Nachhaltigkeit einzutauschen. Zu viele Milliarden wurden in den vergangenen Jahrzehnten mit Hilfe horrender staatlicher Subventionen in den Ausbau der Fossilen investiert. Bei Berücksichtigung von Steuererleichterungen, Investitionen staatseigener Betreiber, ewigen Risikoübernahmen und öffentlichen Finanzierungshilfen gaben allein die G20-Staaten (Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer) in den Jahren 2013 und 2014 jeweils über 450 Mrd. USD an Subventionen für fossile Energien aus.
Ein plakatives Beispiel gefällig? Der Flugtreibstoff Kerosin ist von der Mineralölsteuer befreit und dies, obwohl der Flugverkehr zu den größten Klimasündern überhaupt gehört. Jährlicher Steuerausfall für die EU: 32 Mrd. Euro, für Österreich immerhin noch 400 Mio. Euro.
Wir subventionieren den globalen Flugverkehr und lassen unsere Jugend zugleich für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen! Dem nicht genug. Der slowakische Atomreaktor Mochovce 3 soll nach 34 Jahren Bauzeit, trotz völlig veralteter Technik und gravierender Sicherheitsmängel, im Juli 2019, nur 100 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, in Betrieb gehen. Es ist hochgradig irritierend, dass ausgerechnet jene politischen Gruppierungen am lautesten gegen Atomstrom protestieren, die beim Ausbau der heimischen Ökostromkapazitäten mit beiden Beinen auf der Bremse stehen.
Im Vergleich zu den oben genannten Summen und Nebenwirkungen erscheinen die Subventionen für die Erneuerbaren wie eine homöopathische Dosis, jedoch mit enorm positiver Wirkung. Wer Ökostrom aus Wind, Sonne und Biomasse abdreht, dreht Atomstrom in Mochovce auf. Dies gilt heute mehr denn jemals zuvor. Nehmen wir uns die Jugend zum Vorbild und bleiben wir beim Klimaschutz nicht sitzen.
Ein plakatives Beispiel gefällig? Der Flugtreibstoff Kerosin ist von der Mineralölsteuer befreit und dies, obwohl der Flugverkehr zu den größten Klimasündern überhaupt gehört. Jährlicher Steuerausfall für die EU: 32 Mrd. Euro, für Österreich immerhin noch 400 Mio. Euro.
Wir subventionieren den globalen Flugverkehr und lassen unsere Jugend zugleich für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen! Dem nicht genug. Der slowakische Atomreaktor Mochovce 3 soll nach 34 Jahren Bauzeit, trotz völlig veralteter Technik und gravierender Sicherheitsmängel, im Juli 2019, nur 100 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, in Betrieb gehen. Es ist hochgradig irritierend, dass ausgerechnet jene politischen Gruppierungen am lautesten gegen Atomstrom protestieren, die beim Ausbau der heimischen Ökostromkapazitäten mit beiden Beinen auf der Bremse stehen.
Im Vergleich zu den oben genannten Summen und Nebenwirkungen erscheinen die Subventionen für die Erneuerbaren wie eine homöopathische Dosis, jedoch mit enorm positiver Wirkung. Wer Ökostrom aus Wind, Sonne und Biomasse abdreht, dreht Atomstrom in Mochovce auf. Dies gilt heute mehr denn jemals zuvor. Nehmen wir uns die Jugend zum Vorbild und bleiben wir beim Klimaschutz nicht sitzen.