12.06.2019 |
von Dipl. Päd. Ing. Josef Weber
Achte auf die Sprache: Milchsorten statt Milchqualitäten
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Die Innovationskraft der Milchbauern und der Molkereien ist stark. Es gibt sehr viele Milchsorten am Markt, denn Vielfalt belebt den Markt. Für jeden ist etwas dabei, daher werden alle Käuferschichten angesprochen. Die Vielfalt wird von den Käufern wertgeschätzt und insgesamt ist auch die Wertschöpfung größer. Eigentlich ein gutes Zeugnis für die Kaufleute, dass sie so eine Vielfalt im Programm haben und ein gutes Zeugnis an die Molkereien, welche innovativ, kreativ und in Zusammenarbeit mit den Milchlieferanten neue Milchsorten bester Qualität auf den Markt bringen.
Der Qualitätsbegriff kann sehr weit und unterschiedlich ausgelegt werden. Die Kriterien für Qualitätsmilch sind jedoch von der Produktion bis in den Handel klar und deutlich geregelt. Und der Anteil an der I. Güteklasse ist mit über 99,5% bei der gesamten in Österreich angelieferten Rohmilch sehr hoch. Auch die Lebensmittelaufsicht stellt laufend ein sehr gutes Zeugnis für unsere über 30 Milchsorten aus. Bei einem derartigen Qualitätsstandard von einer "besten" Milch zu werben oder von "Milchqualitäten" zu sprechen ist fachlich nicht korrekt, diskriminierend den anderen gegenüber und insgesamt nicht wertschätzend in der Branche. Also achten wir auch auf die Sprache.
Der Qualitätsbegriff kann sehr weit und unterschiedlich ausgelegt werden. Die Kriterien für Qualitätsmilch sind jedoch von der Produktion bis in den Handel klar und deutlich geregelt. Und der Anteil an der I. Güteklasse ist mit über 99,5% bei der gesamten in Österreich angelieferten Rohmilch sehr hoch. Auch die Lebensmittelaufsicht stellt laufend ein sehr gutes Zeugnis für unsere über 30 Milchsorten aus. Bei einem derartigen Qualitätsstandard von einer "besten" Milch zu werben oder von "Milchqualitäten" zu sprechen ist fachlich nicht korrekt, diskriminierend den anderen gegenüber und insgesamt nicht wertschätzend in der Branche. Also achten wir auch auf die Sprache.
Links zum Thema
- Achte auf die Sprache: Milchersatzprodukte gibt es nicht
- Achte auf die Sprache: Gärfutter statt Silo
- Achte auf die Sprache: Gentechnikfreie Qualitätsmilch statt Standardmilch
- Achte auf die Sprache: Milch, ein Getränk oder ein Nahrungsmittel
- Achte auf die Sprache: Kombinationshaltung statt Anbindehaltung
- Achte auf die Sprache: Rotkultur statt Rotschmiere